Auf der anderen Seite des Weges…..
Der Tod ist nichts, ich bin nur in das ZImmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das, was ich für euch war, bin ich immer noch. Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt. Sprecht mit mir, wir ihr es immer getan habt. Gebraucht nicht eine andere Redensweise, seid nicht feierlich oder traurig. Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich, damit mein Name im Hause gesprochen wird, so wie es immer war, ohne besondere Betonung, ohne Spur des Schattens. Das Leben bedeutet das, was es immer war. Der Faden ist nicht durchschnitten. Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges.
Charles Pierre Pèguy 1873 - 1914
Liebe Edith! Sobald wir alle unsere Arbeiten auf dieser Erde erledigt haben, ist es uns erlaubt, unseren Leib abzuwerfen, welcher unsere Seele, wie ein Kokon den Schmetterling, gefangen hält. Wenn die Zeit reif ist, können wir unseren Körper gehen lassen, und wir werden frei sein von Schmerzen, frei von Ärger und Sorgen, frei wie ein wunderschöner Schmetterling, der heimkehrt.
Danke für die vielen Stunden, die wir gemeinsam gelacht, gesungen und getratscht haben, vor allem für deinen Eierlikör! Du wirst mir fehlen ………
Lilli und Franz